Presseinformationen
kda Bayern und der Landesausschuss für Kirche und Diakonie vereinbaren strategische Partnerschaft
Nürnberg, 20.12.2021. Die Mitarbeitervertretungen des Landesausschusses für Kirche und Diakonie trafen sich erstmals mit der Leitung des Kirchlichen Dienstes in der Arbeitswelt (kda Bayern), um über Möglichkeiten des zukünftigen Zusammenwirkens zu beraten und vereinbarten eine strategische Partnerschaft.
„Betriebliche Interessenvertretungen sind ein fundamentaler Bestandteil unserer Demokratie,“ so kda-Leiter Dr. Johannes Rehm. „Deshalb begrüße ich eine zukünftig engere Zusammenarbeit mit dem Landesausschuss ausdrücklich.“ „Für uns ist es absolut wichtig, sich mit anderen Akteurinnen im Bereich der Wirtschaft über Erfahrungen auszutauschen. Nur so können wir neue Perspektiven gewinnen und die Interessen der Mitarbeitenden gut vertreten“, ergänzt Andreas Schlutter, Vorsitzender Gesamtausschuss Diakonie Bayern.
Ein wichtiges Thema für beide Dialogpartnerinnen sind derzeit die Betriebsrats- und Mitarbeitervertretungswahlen im Frühjahr 2022. Beide Gremien werden dieses Mal in etwa im selben Zeitraum gewählt. „Zunächst brauchen wir engagierte Menschen, die sich als Kandidatinnen aufstellen lassen. Dabei lohnt sich die Aufgabe, man kann wirklich viel bewegen“, ist sich Markus Noll als Vorsitzender Gesamtausschuss Kirche sicher. „Gerne unterstützen wir die Arbeit der MAV-Gremien, indem wir öffentlich darauf aufmerksam machen, wie wichtig die Beteiligung der Menschen vor Ort ist. Nur wer sich engagiert, kann auch was zum Besseren verändern“, so Rehm und verweist u.a. auf die Reihe „mitbestimmen!“, die der kda Bayern ab Januar über seine digitalen Netzwerke veröffentlichen wird.
Leider beobachten kda wie Landesauschuss mit Sorge, dass viele Mitarbeitende erschöpft und ausgebrannt sind durch die vielfältigen Belastungen der Corona-Pandemie. „Die Pandemie war und ist für alle Mitarbeitenden in Kirche und Diakonie eine besonders herausfordernde Zeit, vor allem im Pflegebereich. Die gegenseitige Konkurrenz um gute Fachkräfte verschlimmert die Situation noch zusätzlich“, so Schlutter. „Gerade deshalb darf es in Kirche wie Diakonie keine prekären Arbeitsverhältnisse geben“, warnt Rehm und betont: „Wenn die Mitarbeitergewinnung immer schwieriger wird müssen sich Kirche und Diakonie anstrengen, um attraktive Dienstgeberinnen zu bleiben.“
Der Landesausschuss für Kirche und Diakonie repräsentiert als Dachgremium für die Gesamtausschüsse der Mitarbeitervertretungen ca. 117.000 Mitarbeitende in Kirche und Diakonie.
Der Kirchliche Dienst in der Arbeitswelt ist die Facheinrichtung der ELKB für alle Fragen der Arbeitswelt sowie der damit zusammenhängenden sozialpolitischen Fragen. Er begleitet Menschen in beruflichen Alltags- und Krisenzeiten, macht geistliche Angebote für alle Berufsgruppen und bringt sich dialogisch in die politischen Diskussionen ein. Nähere Infos unter: kda-bayern.de
Ansprechperson für Rückfragen: Andreas Schlutter | ga-diakonie.Schlutter(at)elkb.de
Hier zum Kontaktformular der ELKB
Hier zum Kontaktformular der Diakonie Bayern